Negombo
Endlich geschafft! Raus aus dem kalten Deutschland - Rein ins wunderschöne, tropische Sri Lanka!
Wir landeten morgens um 06.00 Uhr in Negombo und waren natürlich total erledigt vom Flug.
Ursprünglich hatten wir geplant, die 1. Nacht in Negombo zu verbringen. Leider wurde unsere Unterkunft, die wir bereits in Deutschland über Booking.com gebucht hatten, aus irgendeinem Grund storniert. Erfahren haben wir das erst, als der Taxifahrer bei der Unterkunft anrief, kurz bevor wir dort waren. Sehr ärgerlich. Also blieb uns nichts anderes übrig, uns vor Ort auf die Sucher nach einer anderen Unterkunft zu machen. Leider hatten wir auch hier Pech, da alle Unterkünfte bereits ausgebucht waren.
Plan B: Negombo doch schon verlassen und am selben Tag noch in das Landesinnere reisen.
Hier hatten wir uns für Dambulla im kulturellen Dreieck entschieden. Die nächsten 2 Nächte hätten wir sowieso dort verbracht, also warum nicht schon einen Tag früher anreisen.
Total erledigt vom Flug fuhren wir nun also knapp 4 Stunden in einem TUK TUK von Negombo nach Dambulla.
TIPP: Für "Low-Budget-Reisende" empfiehlt sich definitiv der Bus oder das TUK TUK als Reiseverkehrsmittel. Man ist zwar länger unterwegs und es ist natürlich nicht so komfortabel wie in einem Taxi - man spart allerdings sehr viel Geld!
Dambulla
In Dambulla angekommen, versuchten wir unser Glück bei der Unterkunft, die wir im Voraus für die nächsten 2 Nächte gebucht hatten. WOW! Wir wurden herzlichst empfangen und wurden sofort in unser Zimmer gebracht. Alles total unkompliziert und ohne Probleme.
Die Unterkunft nennt sich Relax Guest House.
Ein gemütliches kleines Gästehaus mit 5 Zimmern und einem wunderschönen Garten.
Das Relax Guest House wird von einer sehr netten Dame geführt, die sehr hilfsbereit und total niedlich ist.
Der Abend war noch jung und wir doch noch sehr fit.
Wir hatten beschlossen den "Golden Temple" und den "Rock Temple" in Dambulla zu besichtigen.
Gerade als wir los laufen wollten, rief uns unsere "Gastmutter" zurück. Sie würde ihren Bruder "Bob Marley" anrufen - er hat ein TUK TUK und würde uns kostenlos fahren. Bob Marley? Wir fingen an zu lachen und warteten gespannt auf ihren Bruder.
Bob Marley. Jetzt verstanden wir wieso. Lakschma war sein eigentlicher Name. Durch seinen auffällig, lässigen Style, sowie das auffällige TUK TUK und seine Liebe zu Reagge (vor
allem Bob Marley), hatte er folgende Spitznamen erhalten:
"Lucky Bob" und Bob Marley". Er fuhr uns mit seinem TUK TUK zum Eingang für die Tempelanlage und wartete am Ausgang auf uns.
Golden Temple & Rock Temple Dambulla
Wir hatten uns natürlich schon vorab informiert wie man sich in buddhistischen Tempelanlagen zu kleiden bzw. zu verhalten hat. Also los, barfuß und mit bedeckten Schulten und Knien machten wir uns an den Aufstieg. Umgeben von Palmen, Affen und vielen, vielen anderen Touristen ging es eine ziemlich lange Treppe hoch. Uns wurde hier erst bewusst, dass wir doch erschöpft von der Reise nach Sri Lanka waren. In der Tempelanlage angekommen, genossen wir als erstes die grandiose Aussicht auf die vielen Reisefelder, den Dschungel und den wunderschönen Sonnenuntergang. Leider konnten wir an dem Tag nicht bis zum Sigiriya sehen, welcher an klaren Tagen gut zu erkennen ist.
Aus den Höhlen des Tempels, also von den vielen sitzenden und liegenden Buddhastatuen, haben wir leider keine Fotos geschossen, da wir nicht wussten, ob es nicht respektlos gegenüber den Gläubigen ist, wie die übelsten Papparazzi ein Foto nach dem anderen zu schießen (hat Jana natürlich ein wenig gestunken, da auf jeden Fall das ein der andere sehr coole Motiv dabei gewesen ist). Wie dem auch sei, es war wunderschön. Beim Anblick der vielen Buddhas und den erbrachten Opfergaben um sie herum, lässt sich erkennen, dass der buddhistische Glaube außerhalb der großen Kolonialstädte der Engländer und der Niederländer nach wie vor von dem Großteil der Bevölkerung gelebt wird. Ein großer Kontrast besteht hier z.B. zu Negombo, wo die meisten Menschen christlich sind die Kirchen fast aneinanderreihen. Als wir den Rock Temple verließen, war es leider schon spät Abends, sodass wir nach dem Abstieg auf den anderen Seite des Berges, den Golden Temple nicht mehr in vollen Zügen genießen konnten. Da wir sehr hungrig und endgültig hundemüde waren, sind wir nach einigen Blicken und Schnappschüssen der riesigen, goldenen Buddhastatue mit Lucky Bob zum Relax Guest House zurückgefahren. War im nachhinein auch die richtige Entscheidung, weil unsere Gastgeberin schon auf uns wartete, um uns ein Dinner zu servieren, mit dem man eine ganze Fußballmannschaft satt bekommen hätte. Auch unsere Bemühungen sie dazu zu bringen uns weniger zu essen zu machen, brachte leider nichts. Sie brachte mehr und mehr essen zu uns an den Tisch.
Das war das erste von vielen Malen, bei denen wir feststellten, dass die Einheimischen viel zu viel essen servieren (außer in den typischen Touristenstädten)
Den Abend ließen wir bei netten Gesprächen mit unseren Gastgebern und einer Gruppe aus Italien ausklingen.