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Port Barton 2.0


Als wir nach der holprigen Fahrt mit dem Van endlich in Port Barton ankamen, mussten wir zunächst wieder nach einer Unterkunft schauen. Da wir allerdings ziemlich kaputt waren und keine Lust hatten noch lange mit unserem Gepäck herum zu laufen, steuerten wir direkt die Unterkunft "Lady Ghagha" an. Hier waren wir bereits beim 1. Aufenthalt und waren total zufrieden. Warum also nicht nochmal dort übernachten. Wir waren gespannt, ob Lady Ghagha uns überhaupt noch erkennt.

Dort angekommen, war niemand zuhause. Wir riefen nach ihr, doch keine Chance. Sie war nicht da. Wir. Wollten gerade gehen, als ein Mann auf einem Roller angefahren kam, und uns fragte ob wir ein Zimmer bei Lady Ghagha wollen. Er rief Lady Ghagha kurz darauf auf dem Handy an und erklärte uns, dass sie gleich kommen würde.

Als Lady Ghagha mit dem Roller ankam und uns sah, ließ sie einen hohen und lauten Schrei los, sprang vom Roller, rannte auf uns zu und nahm uns beide in den Arm. Keine Frage - sie erkannte uns. Während sie den Schlüssel für unser Zimmer suchte, stellte sie eine Frage nach der anderen. Wie es uns geht, wo wir überall waren, was wir alles gesehen hatten...

Wir buchten noch am selben Abend über Lady Ghagha eine Island-Hopping-Tour. Erstaunlich, wieviel günstiger die Touren hier waren, im Gegensatz zu El Nido.


Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, waren wir auf dem Weg ein Restaurant oder ähnliches zu suchen. Kaum hatten wir die Unterkunft verlassen, lief uns ein bekanntes Gesicht entgegen. Es war Rene, der im gleichen Van saß wie wir. Wir mussten alle lachen, begrüßten uns und er schloss sich uns an. Rene kommt aus Deutschland, ist aber seit ca. 5 Jahren nicht mehr dort gewesen. Auch er entschied sich eines Tages für eine OPEN END Reise und landete somit schon in Australien, Neuseeland, USA, Kanada und Asien. Sein nächster Stop ist Thailand und anschließend, nach langer Zeit, wieder in die Heimat, nach Frankfurt. Vermutlich wird er anschließend nach Kanada auswandern, wie er uns erzählte. Wow! 5 Jahre sind eine verdammt lange Zeit! Man sieht extrem viel, lernt viel dazu und verändert sich. Wir möchten keine 5 Jahre weg bleiben. Aber wer weiß das schon? So weit kann man nicht voraus planen. Wir wollen definitiv reisen, und etwas von der Welt sehen. Allerdings freuen wir uns auch wieder irgendwann in der Heimat zu sein. Aber selbst das, kann man noch nicht sicher sagen. Wer weiß schon, was noch alles passiert und wie wir in ein paar Monaten darüber denken.

Lassen wir uns überraschen. Wir sind für alles offen! 

Wir verbrachten den ganzen Abend mit Rene in einer Reggae-Bar am Strand. Obwohl er aus Deutschland kommt, weigerte er sich deutsch zu reden. 

sunset port barton
sunset port barton

island-hopping 3.0


Heute stand nicht nur das Island-hopping auf dem Programm, denn heute war zugleich einer der wichtigsten Tage überhaupt. Simons Geburtstag!

Er hatte sich gewünscht, an seinem Geburtstag nochmal eine island-hopping-Tour zu machen. Was sollen wir sagen: das war sogar mit Abstand die BESTE und auch noch günstigste Tour, die wir bisher auf Palawan gemacht hatten.

An für sich war der Ablauf, wie immer, derselbe.

Wir wurden an der Unterkunft abgeholt, trafen die anderen am Strand, kletterten auf das Boot, die Crew wurde vorgestellt und es ging los zum 1. Spot.

Die ersten zwei Spots waren "Snorkeling-Areas". Wir stoppten jeweils an einem riesigen Korallenriff zum Schnorcheln. Diese beiden Spots hatten die schönsten Korallenriffe die wir bisher auf den Philippinen gesehen hatten. Sie waren so viel bunter und lebendiger als die anderen. Das könnte natürlich auch mit dem ganzen Tourismus in El Nido zu tun haben. In Port Barton ist der Tourismus noch nicht so intensiv, was sich die nächsten Jahre aber leider ändern soll.

Zum Mittagessen ankerten wir vor einer kleinen Insel, Paradise Island genannt, um dort zu Essen. Die Crew bereitete wieder das Essen vor, während wir am Strand relaxten und badeteten. Vor dem Essen sangen alle noch "Happy Birthday" für Simon, und Simon durfte das Buffet eröffnen. 

Der 3. Spot wird auch "Turtle Spot" genannt. Wir ankerten mitten auf dem Meer, in der Nähe einer kleinen Insel. Wir sprangen wieder mit der Schnorchelbrille in das Wasser und machten uns auf die Suche nach Wasserschildkröten. Da wir mit zu hohen Erwartungen ins Wasser sprangen, wurden wir jedoch enttäuscht. Nach einigen Minuten machte uns der Captain auf eine Schildkröte aufmerksam. Dies war auch die einzige, die wir gesehen haben. Dafür beobachteten wir diese ziemlich lange dabei, wie sie das Seegras aß, und hin und wieder auftauchte um Luft zu schnappen. Hier waren wir vermutlich von unserem Sri Lanka Trip verwöhnt. Denn dort konnten wir mit den riesigen Wasserschildkröten schwimmen und sie sogar anfassen und streicheln. 

An diesem Spot jedoch, war eine Schildkröte umgeben von ca. 20 Personen, und das in der Nebensaison. Schade! Dennoch haben wir den Anblick jede einzelne Sekunde genossen.. 

Anschließend fuhren wir zitternd und mit klappernden Zähnen zum letzten Spot. Während dem "Turtle Spot" zog ein kleines Unwetter auf, wodurch es regnete und stürmte. Nur das Meerwasser konnte uns wärmen. Das warme Meerwasser war für uns auch das Highlight am letzten Spot: Starfish Island. Eine kleine Sandbank in der Nähe der Bucht von Port Barton. Wir hatten leider das Pech und sahen lediglich 4 Seesterne, die dafür aber wunderschön waren. Die restliche Zeit verbrachten wir sitzend im warmen Wasser und trauten uns nicht mehr heraus in die Kälte. Zum Glück fuhren wir lediglich 5 Minuten bis nach Port Barton zurück. 



party like it's your birthday


Nach dem island-hopping liefen wir komplett durchnässt auf dem schnellsten Weg in unsere Unterkunft. Zunächst duschten wir uns ab und zogen uns trockene Kleidung an. Während wir uns richteten, um etwas Essen zu gehen, ahnten wir noch nicht, dass ein uneingeladener Gast an unserer Zimmertüre wartete.

Simon war noch nicht ganz fertig und Jana beschloss draußen auf ihn zu warten. 

Als sie die Türe öffnete, wurde sie direkt von 8 Augen angestarrt. Es dauerte einen Augenblick, bis sie es realisierte. Ein kurzer Schrei und einen Sprung zur Seite. An unserer Zimmertüre saß eine riesige Spinne, welche einen Durchmesser von 15 cm hatte. Noch nie zuvor, hatten wir die Augen einer Spinne sehen können und diese starrten uns direkt an. Auch Simon bekam, trotz Janas Vorwarnung einen riesen Schreck, als er aus dem Zimmer kam. Was tun? Lady Ghagha holen! Zu unserem Pech, waren wir ganz alleine und Lady Ghagha war nicht auffindbar.

Ratlos standen wir vor der Unterkunft und wir hatten keinen Appetit mehr. Wir wollten auf jeden Fall warten, bis irgendjemand kommt und die Spinne beseitigt. 

Endlich! Lady Ghagha kam auf ihrem Roller angefahren, wir liefen ihr aufgelöst entgegen und berichteten ihr von der Spinne.

"Ohhhh it's just a house spider, not dangerous", entgegnete sie uns ganz cool. Dennoch hielten wir einen gewissen Sicherheitsabstand, als sie die "Hausspinne" mit ihrem Flip Flop verscheuchte. Die Spinne suchte sich ein neues Versteck, 3 Meter neben unserer Zimmertüre hinter einem Fensterladen. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. 

Nachdem wir den Schock verarbeitet hatten und satt waren, machten wir uns auf den Weg zur Raegge Bar und trafen uns dort mit Rene. Wir verbrachten den restlichen Abend dort mit Cola Rum, Bier und einer Live Band. 

Abreise - Weiterreise


Wir entschieden uns, die letzten Tage wieder in Puerto Princesa zu verbringen, die Hauptstadt Palawans.

Wir buchten also wieder einen Van, der uns von Port Barton nach Puerto Princesa bringen bringen soll.

Wir melden uns wieder, sobald es etwas zu berichten gibt. Bis bald! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Peti (Freitag, 26 Juli 2019 09:26)

    So schöne Fotos und Videos.
    Ich bin schon immer gespannt auf die nächsten Reiseberichte.
    Das macht einen richtig an.
    Würde am liebsten grad meine Sachen packen und mit reisen. ;-))))