Ankunft auf Langkawi
Als wir Tickets für den Bus online gebucht hatten, hieß es dass die Fahrt ca. 5 Stunden zum Hafen "Perlis" gehen sollte. Aus dem "ca." wurden 10 Stunden. Wir waren total "am Arsch"! Mit der Fähre ging es dann von Perlis auf die Insel Langkawi, dann noch zur gebuchten Unterkunft. Wir waren letzten Endes über 12 Stunden unterwegs.
Wir bezogen unsere Zimmer, gingen an den Strand auf einen Cocktail und dann auch schon in die Unterkunft um Schlaf nachzuholen.
Tag 1
Um wieder mobil zu sein, mieteten wir uns mal wieder Roller um die Insel zu erkunden.
Nachdem wir ausgeschlafen hatten, fuhren wir 2 verschiedene Strände ab: Cenang Beach und Tanjung Rhu Beach.
Am Cenang Beach, Westküste von Langkawi, befinden sich sämtliche Bars, Resorts und Restaurants und hier ist eindeutig mehr los als am Tanjung Rhu Beach. Der Tanjung Rhu Beach befindet sich im Norden der Insel Langkawi und ist um einiges entspannter. Hier gibt es eine kleine Bar und ein paar Shops, aber das war es dann auch schon. Hier hat man definitiv mehr Ruhe. Leider haben wir bisher immer noch nicht das schöne, türkise, kristallklare Wasser wie auf den Philippinen gehabt. Dies wird sich wohl aber auch nicht mehr ändern. Dennoch sind die Strände unglaublich schön! Wir sind wohl einfach schon zu verwöhnt..
Tag 2
Für den heutigen Tag buchten wir eine Bootstour. Wir hatten das Boot sogar für uns 4 alleine, abgesehen von dem Guide.
Anders wie beim Island-Hopping, fuhren wir mit dem Boot einen Fluss entlang, der links und rechts mit unzähligen Mangroven bewachsen war. Das war echt mal wieder was anderes und unglaublich cool! Der Guide erklärte uns, dass die Mangroven das Wasser filtern und das Wasser kristallklar ist. Wir konnten ihm erst nicht glauben, da das Wasser in einem dunklen Grün schimmerte. Er nahm eine leere Flasche, fuhr damit durch das Wasser um diese zu befüllen und siehe da: das Wasser war sauber, als käme es direkt aus dem Wasserhahn.
Auf der Fahrt durch den sogenannten Mangrovenwald, kamen wir an vielen tollen Stellen vorbei. Zuerst fuhren wir an einem Platz vorbei, an dem es von Adlern wimmelte, später waren die Mangroven überfüllt mit Affen, die nur darauf warteten, dass wir sie füttern. Leider hatten wir für die kleinen Freunde nichts dabei.
Schließlich stoppten wir bei der sogenannten "Bat Cave". Wie der Name schon verrät: eine Fledermaus-Höhle. Am Eingang konnte man sich eine Taschenlampe ausleihen und lief dann durch eine Tropfsteinhöhle, die überfüllt mit Fledermäusen war. Wir haben noch nie so viele Fledermäuse auf einem Fleck gesehen! Der absolute Wahnsinn! Da wir zur Zeit der "Flut" dort angekommen sind, war der Ausgang aus der Bat Cave ein kleines Abenteuer. Das Wasser stand bereits und man musste außerdem geduckt aus der Höhle raus, da man sich sonst den Kopf gestoßen hätte. Das Wasser ging uns zum Glück nur bis knapp unter die Knie. Ansonsten hätten wir meter-weit aus der Höhle tauchen müssen!
Okay, Spaß - man kann den Weg natürlich wieder zurück zum Eingang laufen, wie die meisten Touristen. Wir wollten uns das aber nicht nehmen lassen!
Da die Bootstour nach ca. 2 Stunden fertig war, hatten wir natürlich noch viel vom Tag übrig. Zunächst gingen wir also wieder an den Tanjung Rhu Beach, der quasi direkt nebenan war. Wir lediglich kurz am Strand relaxen, kurz ins Wasser springen und weiter fahren. Daraus wurde: Jana und Mona breiteten ihre Handtücher aus, setzten sich kurz hin, Simon und Yannick gingen ins Wasser, kamen nach wenigen Minuten zurück und wir liefen auf direktem Wege zu unseren Rollern. Warum? Der Himmel verfärbte sich in ein krass dunkles grau, was sehr bedrohlich aussah. Während der Rückfahrt kamen wir dann doch noch direkt in das Unwetter und zogen uns am Straßenrand unter einem Dach zurück. Es war unmöglich weiter zu fahren, es goss wie aus Eimern. Wir stoppten also vor einem Gebäude mit riesigen, geschlossenen Rolltoren und warteten unter dem Dach auf "besser Wetter". Es wurde aber nicht besser, vielmehr schlimmer. Zu unserem Glück öffneten sich die Rolltore irgendwann und wir standen direkt vor einem Shop. Uns blieb nichts anderes übrig, als uns ein Eis zu kaufen. Wir genossen das Eis und warteten weiterhin ab.
Irgendwann wurde der Regen dann etwas ruhiger und wir fuhren weiter, zunächst zurück in die Unterkunft.
Wir hörten von einer "Sky-Bridge" und einer Seilbahn auf Langkawi. Also? Los geht's!
Der Tag war noch jung und wir wieder trocken, also machten wir uns auf den Weg dorthin. Wir hatten ja keine Ahnung was uns dort erwarten würde.
Wir befanden uns plötzlich in einem Park. Eine Art Freizeitpark, namens "Oriental Village".
Am Ticket-Schalter konnte man verschiedene Pakete für den Eintritt kaufen, die noch weitere Dinge beinhalteten. Natürlich nahmen wir das günstigste "Basic Package" (50 RM p. P.) , mit dem wir auf jeden Fall mit der Seilbahn hoch auf den Gipfel des Gunung Machinchang fahren konnten. Die Gesamtlänge der Seilbahn beträgt 2,2 km und die Fahrt dauert ca. 15 Minuten. Es ging abartig steil nach oben! Oben angekommen genossen wir die Aussicht, wir sahen sogar einige Inseln Thailands. Atemberaubend!
Die Strände, der Dschungel, die Küste, die Berge - einfach toll!
Da es dann doch irgendwann spät wurde und wir langsam wieder hungrig wurden, besuchten wir nur noch eine weitere Attraktion im Park: das "3D Art Museum". Hier entstanden teilweise richtig lustige Bilder! Wir hätten nie gedacht, dass diese teilweise sogar ziemlich real aussehen. Seht selbst:
Tag 3
Tag 4
Abreise - Weiterreise
Auf geht's nach Penang! Für die Abreise mussten wir mal wieder früher aufstehen (ca. 5.30 Uhr). Zuerst mit dem Taxi zum Hafen, mit der Fähre ans Festland nach Perlis, von Perlis mit dem Bus ca. 3 Stunden nach Penang Sentral. Da Penang Sentral noch auf dem Festland liegt, müssen wir entweder mit einem Taxi über die Brücke nach Penang oder mit einer Fähre. Wir werden vor Ort in Penang Sentral entscheiden. Zuerst müssen wir die übertrieben holprige Busfahrt hinter uns bringen. Die Straßen hier sind fast so gut wie in Deutschland. Entweder ist der Bus oder der Busfahrer eine totale Katastrophe. Dieser fährt teilweise so schnell, dass er die Speed-Limit-Hügel, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, übersieht. Dabei haut es uns jedes Mal aus dem Sitz raus und wir werden einige Zentimeter in die Luft geschleudert. Dass wir die hinterste 4er Reihe im Bus haben, macht die Situation natürlich noch schlimmer (z Bähringä sait mo "d' Schaukel").
Wir hoffen jedenfalls, dass wir ganz bald in Penang ankommen werden.
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