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Penang

Tag 1


Endlich in Penang angekommen, tat uns natürlich so ziemlich alles weh. Wir waren übertrieben froh, als wir den Bus verlassen konnten. Wir sind dann mit der Fähre vom Festland nach Penang, Georgetown, und suchten unsere Unterkunft.
Als wir das Zimmer bezogen hatten, erkundeten wir die Stadt und besuchten das "Upside Down Museum". Das war echt mega spaßig! Wir konnten zu 4. Als Gruppe durch das Museum, das in verschiedene "Zimmer" aufgeteilt war. Alle Möbel und andere Details klebten hier an der Decke. Es sah also so aus, als würden WIR auf der Decke laufen. Die Mitarbeiter ließen dies auf jeden Fall so wirken, in dem sie uns in verschiedene Positionen brachten und Fotos mit unseren Handys schossen. Mit den Fotos lösten wir auf WhatsApp große Verwirrungen aus. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt das "Upside Down Museum" zu besichtigten. Die Fotos findet ihr unten. 
Leider trennten wir uns anschließend von Mona. Ein Freund aus ihrem Ort befindet sich ebenfalls in Penang und es war schön längst geplant dass die beiden sich treffen. Zudem konnte sie gratis bei ihm unterkommen. Wir würden uns jedoch sehr freuen, wenn wir Mona nochmal treffen. War echt eine tolle und lustige Zeit! 

Bereits vor der Reise nahm Jana Kontakt zu ihrem Cousin auf, den sie noch gar nicht kannte. Dirk wohnt bereits seit 2005 in Malaysia und seit ein paar Jahren auf Penang. Er lud uns noch am selben Abend auf ein Bier bei sich ein. Dirk schickte uns die Adresse und wir machten uns auf den Weg. Es war echt cool ihn kennenzulernen! Wir hatten einen tollen Abend mit ihm, seiner Frau Izyan, dem frisch geborenen Sohn Mika und den vielen Freunden der beiden. Natürlich blieb es nicht bei einem Bier und daher würde aus auch dementsprechend spät. 

Tag 2


Da es natürlich unglaublich spät wurde, schliefen wir auch dementsprechend lange. So hatten wir leider den halben Tag verpennt. Statt zu frühstücken, gingen wir direkt Mittagessen und schlenderten den ganzen Tag durch die Stadt. Wir besichtigten Chinatown und liefen durch sämtliche Straßen und Gassen, genossen das Street Food und fanden durch Zufall sogar einen "Potterhead". Ein Café, in dem alles nach "Harry Potter" dekoriert und ausgelegt ist. Wir wollten uns das natürlich nicht entgehen lassen, nahmen Platz und bestellten uns einen Zaubertrank.

Am Abend saßen wir dann vor unserer Unterkunft, wie viele andere Locals und Backpacker, spielten Karten, führten Gespräche und tranken Bier. Neben unserer Unterkunft gibt es quasi eine "illegale Bar". Illegal deshalb, weil der Alkohol steuerfrei verkauft wird. Die Locals sprechen von einer "Sündensteuer", da Malaysia ein muslimisches Land ist und somit auf Alkohol und Zigaretten die sogenannte "Verbotssteuer" erhebt. Auf Langkawi konnte man sich in Duty Free Shops Alkohol und Zigaretten ohne diese Steuer kaufen. Überall anders in Malaysia ist das allerdings nicht möglich.

Wie auch immer: der Tag war hiermit schon wieder vorbei. Morgen werden wir in eine andere Unterkunft umziehen. Mal schauen was dann noch vom Tag übrig bleibt 😊

Tag 3


Von dem heutigen Tag gibt es nichts Spannendes zu berichten.
Wir checkten aus unserer Unterkunft aus um die nächste zu beziehen. Hierfür hatten wir eine Airbnb Wohnung für lediglich 11 € pro Nacht/p.P. gefunden. Wir würden über die Bewertungen bereits vorgewarnt, dass man sich von dem Gebäude von außen nicht täuschen lassen soll, die Wohnung sei top. Dort angekommen wussten wir direkt, was die anderen meinten. Wir waren in einem Wohnblock angekommen, der ziemlich schäbig und dreckig aussah. Die Wohnung allerdings ist traumhaft, frisch renoviert und modern eingerichtet. 3 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche und Badezimmer. Man hat hier alles was man braucht und kann sich endlich mal wieder heimisch fühlen. Wir haben die Unterkunft bis zum 23.08. gebucht, der Tag an dem uns Yannick leider wieder verlassen wird.
Nach dem Check-In kümmerten wir uns um unsere Wäsche, in einem Laundry-Shop, in dem man selbst waschen kann. Für uns das Beste! Innerhalb einer Stunde ist die Kleidung gewaschen und getrocknet und das für wenig Geld. Die Zeit schlagen wir meistens mit Kartenspielen tot.
Anschließend waren wir auf dem Weg in die Stadt und konnten uns gerade noch in einer Mall vor einem schweren Unwetter retten. 
Als das unwetter aufhörte, gingen wir in die bekannte "Love Lane", in der es eine Bar nach der anderen gibt und für Backpacker sehr beliebt ist. Dort ließen wir den Abend ausklingen und schmiedeten Pläne für die nächsten Tage. Da soll endlich mal wieder was Aufregendes passieren. Daumen drücken, dass das Wetter hält! Wir berichten 😊

Tag 4


Heute trafen wir uns wieder mit Mona und der Tagesplan stand schon fest.

Zuerst gingen wir zusammen essen, packten unsere Badesachen und fuhren per Grab Taxi an den Strand "Batu Ferringhi". Wir lagen faul am Strand rum und badeten hin und wieder im Meer. Auch dieser Strand unterscheidet sich nicht groß von den anderen Stränden, die wir bisher in Malaysia besucht hatten. Mittlerweile haben wir uns jedoch daran gewöhnt, kein kristallklares Wasser mehr an der Westküste Malaysias zu haben. Wir hörten schon des öfteren, dass wir hierfür an die Ostküste reisen müssten. Da Yannick uns allerdings bereits kommenden Donnerstag schon verlassen wird, lohnt sich dieser Trip mit ihm leider nicht mehr. Eventuell werden wir noch alleine an die Ostküste reisen.


Anschließend fuhren wir weiter zum "Penang Hill". Der Penang Hill besteht aus einer Gruppe von Gipfeln, wobei der höchste Punkt 833 m über dem Meeresspiegel liegt. Man kann entweder auf den Berg wandern oder die Standseilbahn nutzen. Da das Klima für uns leider unerträglich heiß ist, nutzten wir die Standseilbahn.

Oben angekommen suchten wir uns zunächst wieder etwas zum Essen und fanden ein kleines und günstiges Restaurant, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf die Insel Penang hat. Ursprünglich war es geplant, pünktlich zum Sonnenuntergang (ca. 19.30 Uhr) auf dem Penang Hill zu sein. Leider mussten wir feststellen, dass man diesen von dem Berg aus gar nicht richtig sah, da alles total verwachsen war und gegen später sogar noch neblig wurde.

Allerdings gab es noch mehr zu sehen: auf dem Penang Hill befindet sich eine Moschee, ein Hindu-Tempel, ein botanischer Garten und vieles mehr. Als wir jedoch die Moschee und den Hindu-Tempel besichtigten, traten wir auch schon wieder den Rückweg an. Da wir noch leicht nass vom Baden waren und es etwas kühler wurde, wurde es uns ein bisschen frisch. Also ging en wir zurück in die Unterkunft um uns den Sand und das Salz abzuduschen und machten uns, wie gestern Abend, auf den Weg in die "Love Lane".

Wir sind sehr froh, dass das Wetter heute gehalten hat und hoffen dass wir morgen nochmal Glück haben werden. Das Programm für morgen steht auch schon wieder fest und wir hoffen dass uns kein Strich durch die Rechnung gemacht wird. Ihr hört morgen wieder von uns! 😊

Tag 5


Glück mit dem Wetter hatten wir. Irgendwie.
Also zumindest hatte es nicht geregnet! Dafür war es aber heißer denn je! Dazu kommt noch, dass es letzte Nacht ziemlich spät bei uns wurde und wir länger in der Love Lane fest saßen als eigentlich geplant. Dementsprechend kamen wir heute natürlich auch nicht aus dem Bett und waren nicht ganz fit.
Wir verabredeten uns wieder mit Mona, gingen zuerst etwas Essen und dann war auch schon 15.00 Uhr. Upps!
Wir besichtigten heute den "Kek Lok Si Tempel", der größte buddhistische Tempel Malaysias. Der Ausflug hatte sich auf jeden Fall gelohnt, denn es gab so viel zu sehen! Der Tempel ist sogar so gross, und besteht aus mehreren Etappen, dass es hier eine extra Standseilbahn gibt.
Nach der Besichtigung des Tempels machten wir uns wieder auf den Weg zum Batu Ferringhi Beach, an dem wir bereits gestern waren. Es war zwar kurz vor Sonnenuntergang aber wir hatten eine Abkühlung dringend notwendig. Ausserdem genossen wir nach dem Baden noch den Sonnenuntergang am Strand. 
Baden macht hungrig! Zum Abendessen führen wir direkt vom Strand aus zum sogenannten "Red Garden Food Paradise". Ein Food Court, bei dem es nicht nur asiatisches, sondern auch "Western Food" gibt. Wir haben uns sofort in diesen Ort verliebt und uns direkt dazu entschieden die nächsten Abende auch noch hier zu essen. Es gibt so viele Stände und somit unendlich viel zu probieren!

Tag 6


Heute zog es uns zum "Monkey Beach", ein Strand der im Nord-Westen von Penang liegt. Um zu diesem Strand zu kommen, muss man allerdings zuerst durch den Nationalpark wandern. Natürlich könnte man sich auch einfach ein Boot mieten und sich dort hin fahren lassen. Aber wo bleibt denn dann das Abenteuer?
Wir trafen uns wieder mit Mona und machten uns zu 4. per Grab Taxi auf den Weg zum Nationalpark. Dort angekommen wurde uns allerdings gesagt, dass wir nur die Hälfte der Strecke zum Monkey Beach laufen könnten, da die 2. Hälfte gesperrt sei. Wir waren also gezwungen auf halbem Weg mit einem Boot dorthin zu fahren. Schade, aber immerhin hatten wir wenigstens eine 45 Minuten Wanderung durch den Nationalpark/Dschungel. Bevor die Wanderung los ging, mussten wir uns noch registrieren und das Boot bezahlen, dann ging es los.
Die Strecke war wunderschön! Sie führte zwar nicht mitten durch den Dschungel, sondern mehr am Strand entlang, war aber dennoch schön bewachsen. Anfangs waren wir enttäuscht, da der Weg geteert und teilweise gepflastert war. Gegen später jedoch liefen wir schmale Pfade entlang und kletterten über Wurzeln. Einige Affen und Leguane kreuzten auch unseren Weg. Endlich konnten wir mal wieder frische Luft einatmen, und waren nicht den Abgasen und anderen Gerüchen der Stadt ausgesetzt.
Irgendwann kamen wir an einem Steg an, an dem wir auch schon mit dem Boot abgeholt wurden. Auf zum Monkey Beach!
Der Monkey Beach hat seinen Namen wegen der vielen Affen die dort am Strand sind. Uns wurde auch gesagt, dass wir stark auf unsere Sachen aufpassen sollen. Immerhin sind die Affen kleine Diebe.
Dort angekommen, sahen wir genau einen Affen. Aus dem einen Affen wurden auch nicht mehr. 
Der Strand war wunderschön. Er unterscheidet sich nicht viel von den anderen Stränden in Malaysia, bis auf den Dschungel der direkt dahinter ist. Kaum stiegen wir vom Boot, wurden wir auch schon von einem lustigen Kerl angesprochen, der direkt am Strand eine kleine Bar hatte. Wir tranken ein Bier und genossen erst einmal die Aussicht auf das Meer. Die Bar stand direkt unter einem Baum, an dem viele kleine Schilder hingen, die beschriftet waren. Kurz darauf bekam jeder von uns ein zurecht geschnittenes Schild aus hartem Plastik, einen Stift und eine Schnur. Wir sollten unsere Namen, Nationalität und unsere Wünsche darauf schreiben und anschließend die Schilder an den Baum hängen, wie alle anderen auch. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen und machten mit. So hat sich nun jeder von uns an diesem Baum am Monkey Beach verewigt. 
Schließlich suchten wir uns ein gemütliches Plätzchen im Sand, breiteten uns aus und genossen die nächsten Stunden am Strand. 
Das Boot holte uns später dann direkt am Monkey Beach ab und fuhr uns wieder zum Eingang des Nationalparks. 

Tag 7


Ja, liebe Menschen: heute war ein sehr erfolgreicher Tag. Warum? Heute hat sich jeder von uns einen kleinen Wunsch erfüllt. Wir starteten "früh" morgens, trafen uns wie immer mit Mona, und fuhren an den Batu Ferringhi Beach.
Dort angekommen, buchte Yannick eine Jetski-Fahrt. Er durfte für 15 Minuten selbständig mit einem Jetski im Meer "rumheizen". Mona interessierte sich ebenfalls dafür, und setzte sich hinten mit drauf. Während die beiden über das Wasser und die Wellen "heizten", saßen wir am Strand und beobachteten die zwei und freuten uns für die Beiden.
Nach ein paar Stunden am Strand, mussten wir dann auch schon weiter, da wir einen Termin hatten.
Frisch geduscht machten wir uns auf den Weg zu Stefanie. Stefanie kommt ursprünglich aus Deutschland, lebt aber schon seit längerer Zeit in Malaysia. Stefanie ist ausserdem Tattoowiererin... 
Waaaaaaaas? Jap! Richtig gelesen! Wir haben eine Deutsche in Malaysia kennengelernt. Wahnsinn!
Okay. Spaß beiseite. Wir haben uns tattoowieren lassen! Während Jana bereits ihr 7. Tattoo bekam, wurde Simon heute zum ersten Mal tattoowiert.
Simon kam als erstes unter die Nadeln und war nach gut einer Stunde fertig. Bei Jana dauerte es allerdings 3 Stunden. 
Die Motive standen schon länger fest, es musste nur noch der richtige Tätowierer her. Durch Zufall stießen wir auf den Tattooladen "Pitts Tattoos", informierten uns und wurden von Stefanie beraten, ohne zu wissen dass sie deutsch ist. Normalerweise hätten wir für unsere Tattoos knapp über 100 Euro bezahlt. Stefanie machte uns allerdings das Angebot für 10 Euro, da sie noch Anfängerin sei. Sie zeigte uns ihre bisherigen Werke, wir waren begeistert und stimmten zu. So vereinbarten wir vor knapp einer Woche einen Termin auf den heutigen Tag. Nun haben wir beide ein frisches Tattoo: Simon sein Sternzeichen, Krebs und Jana eine Erinnerung an ihre Heimat: den schönen Schwarzwald.
Leider heißt das für uns jetzt auch: 2-4 Wochen keine Sonne, nicht baden. Da müssen wir jetzt eben durch! Wir sind noch so lange unterwegs, da kann man mal darauf verzichten. Ein Tattoo bleibt für die Ewigkeit.

Nach dem Tattoowieren gingen wir wieder essen im "Red Garden Food Paradise" und anschließend auf ein paar Getränke in die "Love Lane". Morgen heisst es wieder "CHECK OUT" aus der jetzigen Unterkunft und "CHECK IN" in die neue Unterkunft. Ausserdem müssen wir uns morgen leider auch von Yannick verabschieden... 

Tag 8


Heute haben wir nicht mehr viel gemacht. Bis auf das auschecken und einchecken etc., haben wir uns etwas zu Essen gesucht und uns in die "Lobby" der neuen Unterkunft gechillt um Karten zu spielen. Wir hatten alle nicht gerade die beste Laune, da Yannick uns nach 3 Wochen wieder verlassen wird.

Wir gingen ein letztes Mal zusammen auf ein Getränk in die Love Lane und anschließend direkt zum Bus Terminal. Wir begleiteten Yannick per Bus zum Flughafen. Dort hieß es dann irgendwann: Abschied nehmen.

Der Abschied fiel uns sehr schwer. Wir hoffen jedoch, dass Yannick uns irgendwann nochmal besuchen kommt und wünschen ihm eine gute Heimreise!

Als wir wieder an der Unterkunft ankamen, trafen wir auf "Nan". Ein richtig cooler Typ aus Indonesien, der gerade Urlaub in Malaysia machte. Wir verquatschten uns stundenlang! Er erzählte uns von seiner eigenen Band, die sogar auf Spotify zu finden ist, wir diskutierten über Themen wie die Religion und Menschlichkeit und wir klärten uns gegenseitig über die Geschichte/Historie unserer Heimatländer auf. Leider reißt Nan am Sonntag schon wieder ab. Allerdings haben wir unsere Kontaktdaten ausgetauscht. Wir sollen uns bei ihm melden, wenn wir nach Indonesien reisen, er gibt uns dann ein paar Tipps.

Generell haben wir bisher auf unserer Reise schon so viele tolle Menschen aus verschiedenen Ländern kennengelernt wie z.B. Indonesien, Taiwan, Australien, Syrien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Schweden, Kalifornien und sogar einige Backpacker, die kein festes Zuhause haben und seit über 9 Jahren mit dem Rucksack reisen. Wow! Auch wenn wir das Backpacker-Leben lieben und genießen: 9 Jahre wären für uns unvorstellbar! Was für eine Ewigkeit!


Die nächsten Tage werdet ihr vermutlich nicht viel von uns lesen, da wir es eher mal ruhig angehen und faul sein wollen. 1, 2 Tage an denen man mal nichts tut, muss auch mal sein 😁 Ihr hört wieder von uns! 

bye bye yannick
bye bye yannick

Plan-Tag


Die letzten Tage haben wir überlegt, wo wir als nächstes hin reisen und wie.

Wir sind zu dem Entschluss gekommen, Penang am 29.08. zu verlassen um zunächst mit dem Bus zurück nach Kuala Lumpur zu reisen. Wir möchten dort nochmal für ein paar Tage das übertrieben leckere Street Food genießen. Von Kuala Lumpur aus werden wir dann am 02. September naaaaaach... *Trommelwirbel*..

CHIANGMAI - THAILAND fliegen.

Chiangmai liegt im Norden Thailands. Dort wollen wir die Berge, frische Luft und eine Menge Kultur genießen. 

Auf Penang machen wir momentan wirklich nicht mehr viel. Wir laufen ziellos durch die Stadt Georgetown, essen und relaxen in der Unterkunft. Nichts spannendes. Für uns aber dafür mal richtig entspannt. Wir sind ja nicht auf der Flucht und hin und wieder eine solche Pause einzulegen tut uns richtig gut. So können wir wieder genügend Energie für die Weiterreise tanken. Falls weiterhin nicht spannendes passieren sollte, hört ihr hier wieder von uns, wenn wir nach Kuala Lumpur abreisen. Bis bald 🤗

Tag 13


Immer dann wenn man denkt, es kann nichts Spannendes mehr passieren, passiert doch etwas völlig Unerwartetes. Daher gibt es für den heutigen Tag doch nochmal einen Eintrag. 


Heute morgen saßen wir ganz gemütlich vor unserem Hostel, als plötzlich ein Mann mit Turban auf uns zu kam. Er stellte sich als "Handleser" vor und wollte uns die Zukunft vorhersagen. Simon meinte zu ihm "wenn du mir sagen kannst wie viele Geschwister ich habe und wie alt ich bin, dann mache ich das".

Ohne zu zögern, holte der Handleser einen Block und einen Stift aus seiner Tasche, schrieb etwas auf, zerknüllte das Papier und drückte es Jana in die Hand.

Anschließend nahm er Simons Hand, erzählte ihm etwas über die Lebenslinie und ging dabei nicht genauer ins Detail. Er fragte Simon wie viele Geschwister er hat und Simon antwortete ihm. Anschließend musste Jana das zerknüllte Blatt auffalten und siehe da... Auf dem Blatt stand die korrekte Antwort: 3 Brüder, 1 Schwester, 26 Jahre alt.

Wir waren sprachlos. Es ging weiter:

Als nächstes fragte er Simon nach seiner Lieblingszahl (5). Daraufhin nahm er wieder Simons Hand und erzählte ihm vieles über seine zukünftige Karriere, wann und wo er sterben wird, an welchen Daten etwas positives passieren wird. Anschließend schrieb er erneut etwas auf ein Stück Papier, zerknüllte es und gab es Simon in die Hand. Er nahm ein zweites Stück Papier, schrieb etwas darauf, zerknüllte es und gab es Jana. Simon sollte anschließend einen Vogel seiner Wahl (Adler) , so wie seine Lieblingsfarbe (blau) nennen. Jana musste dem Handleser eine Zahl zwischen 1 und 10 auf seinen Block schreiben (sie wählte die 7) Anschließend sollten wir beide unsere Zettel auseinander falten: schon wieder. Wow. Wie funktioniert das? Auf Janas Zettel stand die Zahl 7, so wie die Farbe blau. Auf Simons Zettel stand "Adler". Natürlich wollte sich Jana die Zukunft ebenfalls vorher sagen lassen. Der Ablauf war dieses Mal etwas anders, aber auch auf eine andere Art beeindruckend. Wir hätten ihm anschließend noch weitere Fragen stellen können, doch wir wollten nicht. Gewisse Dinge möchte man einfach nicht wissen, bzw man möchte sich nicht darauf versteifen. Was er uns erzählt hatte, hat uns zutiefst beeindruckt und das möchten wir auch für uns behalten. Ob man daran glaubt oder nicht, wir wissen selbst nicht was wir davon halten sollen. Dieses Erlebnis bleibt uns ein Rätsel..


Mittags fuhren wir wieder an den Batu Ferringhi Beach. Baden konnten wir wegen der frischen Tattoos ja leider nicht. Wir gingen mit Mona an den Strand, damit Jana endlich mal wieder ihre Kamera auspacken und ein "Fotoshooting" mit Mona als Model machen kann. Irgendwann lief ein Passant an uns vorbei und fragte, ob auch er ein Foto haben könnte. Jana willigte ein und aus einem Foto wurde dann ein kurzes, spontanes Fotoshooting. Das Fotomodel war ein Ägypter, der ebenfalls durch Malaysia reiste. Dadurch, dass er alleine war, war es ihm nur möglich "Selfies" zu schießen. Er war mega glücklich über die Fotos und steckte Jana ein Trinkgeld zu. Die Fotos wird er in den nächsten Tagen über Facebook erhalten.


Abends saßen wir wieder zu 2. vor unserem Hostel und spielten Karten, während Simon (natürlich) ein Bier dazu trank.

Irgendwann setzte sich ein anderer Gast des Hostels nach draußen an einen eigenen Tisch. Zunächst hatten wir ihn gar nicht wirklich realisiert, da wir zu vertieft in unser Kartenspiel waren. Später kam er zu uns rüber und kippte eine Tüte auf unseren Tisch, in der Sonnenblumenkerne waren, gestikulierte dass wir diese essen sollen und ging wieder an seinen Platz. Wir bedankten uns bei ihm auf Englisch und Simon prostete ihm zu. Wir fragten ihn woher er kommt, doch er verstand uns nicht. Irgendwann packte er sein Handy aus, öffnete den Google Übersetzer und sprach hinein. So begann ein sehr interessanter und schöner Abend! Der Mann kommt aus China und spricht kein Wort Englisch. Seinen Namen haben wir uns leider nicht merken können, wissen dafür aber viel mehr über ihn. Er ist 58 Jahre alt, ging mit 55 in Rente da er sein Leben lang Soldat war und reist nun seit 3 Jahren um die Welt. Bereits mit 15 Jahren war er das erste Mal im Krieg, zwischen China und Vietnam. Wir verständigten uns stundenlang über den schlechten Google-Übersetzer, der durch teilweise falsche Übersetzungen grosse Verwirrungen auf beiden Seiten auslöste. Wir hatten sehr interessante Gesprächsthemen und am Ende verriet er uns noch, wieso er uns Sonnenblumenkerne gegeben hat: wenn die Chinesen Alkohol trinken, wird dazu immer etwas gegessen.


So. Wir sind jetzt nicht wieder so voreilig und sagen, dass sowieso nichts Spannendes mehr passieren wird. Vielleicht kommt noch ein Blog Eintrag für Penang, vielleicht auch nicht. Lasst euch überraschen, genau wie wir. Bis bald ✌️

Abreise - Weiterreise


Goodbye Penang! Wir haben knapp 2 Wochen auf Penang verbracht und es war wunderschön! Jetzt wird es aber auch wieder Zeit für ein neues Abenteuer. Zuerst möchten wir jedoch nochmal ein paar Tage in Kuala Lumpur bleiben. Hierfür buchten wir wieder dasselbe Hostel wie bei unserem ersten Aufenthalt in der schönen Großstadt.

Gestern buchten wir bereits einen Bus, der uns von "Butterworth" (Festland) nach Kuala Lumpur bringen soll. Die Insel Penang verließen wir mit der Fähre, die uns nichts kostete. Hier muss man wohl nur für den Hinweg nach Penang zahlen. In Butterworth am Bus Terminal angekommen, hatten wir noch über 2 Stunden Zeit bis unser Bus kam. Teilweise kann man sich die Bus Terminals in Malaysia ähnlich wie einen Flughafen vorstellen. Ein riesiges Gebäude, in dem man Shops, Fast-Food-Ketten, Supermärkte und vieles mehr auf verschiedenen Etagen findet.

Da uns eine 5 stündige Busfahrt bevor stand, beschlossen wir noch eine Zigarette rauchen zu gehen. (Jaaaa, wir rauchen wieder. Warum? Keine Ahnung. Wir sind einfach schwach.) Jedenfalls ist es hier in Asien generell nicht sehr einfach mit dem Rauchen. In Deutschland würde man das Gebäude einfach verlassen und sich eine Zigarette anzünden. In Malaysia kann man so teilweise mit einer Strafe von 10.000 Ringitt (um die 2.000 €) oder sogar mit 2 Jahren Haft bestraft werden. Daher informieren wir uns vorher genauer, wo es erlaubt ist zu rauchen. Wir trafen auf den ersten Polizisten, der uns sagte, dass es GAR NICHT erlaubt ist. Wir gingen nach draußen und trafen den nächsten Polizisten, der uns sagte, wir sollen um die Ecke laufen. Dort standen wir dann mit unserem Gepäck, der prallen Sonne ausgesetzt (33 Grad im Schatten) und rauchten - bis wir auf den nächsten Polizisten trafen der uns zu sich rief. Wir sollten unser Gepäck mitnehmen und zu ihm kommen. Verwundert liefen wir auf ihn zu und er bot uns einen schattigen Platz zum Rauchen an. So saßen wir letzten Endes mit 3 Polizisten zusammen, die uns über Deutschland, das Klima dort und den Fußball ausfragten. Sie beneideten uns darum, dass wir mit dem Rucksack reisen und waren sehr freundlich! Zum Abschluss wollten sie sogar noch ein "Selfie" mit uns.


Aus den 5 Stunden Busfahrt, wurden natürlich wieder mehr.. Gegen 14.00 Uhr fuhr der Bus ab und wir kamen ca. 19.45 Uhr in Kuala Lumpur an. Total erledigt! Jetzt nur noch zum Hostel und danach irgendwas Essbares aufsuchen.

Am Hostel angekommen, wurden wir mit offenen Armen empfangen. Die Mitarbeiter und die Managerin freuten sich riesig uns wieder zu sehen und begrüßten uns mit "Welcome home guys!". Es fühlte sich tatsächlich ein bisschen wie "zuhause" an und wir bekamen sogar dasselbe Zimmer, das wir bereits davor hatten. Sogar der Inder aus dem Supermarkt und die Verkäufer auf dem Night-Food-Market erkannten uns sofort wieder und begrüßten uns mit einem freudigen Lächeln. Kuala Lumpur - Du hast uns wieder! 😊

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