Tag 1
Tag 2
Da es natürlich unglaublich spät wurde, schliefen wir auch dementsprechend lange. So hatten wir leider den halben Tag verpennt. Statt zu frühstücken, gingen wir direkt Mittagessen und schlenderten den ganzen Tag durch die Stadt. Wir besichtigten Chinatown und liefen durch sämtliche Straßen und Gassen, genossen das Street Food und fanden durch Zufall sogar einen "Potterhead". Ein Café, in dem alles nach "Harry Potter" dekoriert und ausgelegt ist. Wir wollten uns das natürlich nicht entgehen lassen, nahmen Platz und bestellten uns einen Zaubertrank.
Am Abend saßen wir dann vor unserer Unterkunft, wie viele andere Locals und Backpacker, spielten Karten, führten Gespräche und tranken Bier. Neben unserer Unterkunft gibt es quasi eine "illegale Bar". Illegal deshalb, weil der Alkohol steuerfrei verkauft wird. Die Locals sprechen von einer "Sündensteuer", da Malaysia ein muslimisches Land ist und somit auf Alkohol und Zigaretten die sogenannte "Verbotssteuer" erhebt. Auf Langkawi konnte man sich in Duty Free Shops Alkohol und Zigaretten ohne diese Steuer kaufen. Überall anders in Malaysia ist das allerdings nicht möglich.
Wie auch immer: der Tag war hiermit schon wieder vorbei. Morgen werden wir in eine andere Unterkunft umziehen. Mal schauen was dann noch vom Tag übrig bleibt 😊
Tag 3
Tag 4
Heute trafen wir uns wieder mit Mona und der Tagesplan stand schon fest.
Zuerst gingen wir zusammen essen, packten unsere Badesachen und fuhren per Grab Taxi an den Strand "Batu Ferringhi". Wir lagen faul am Strand rum und badeten hin und wieder im Meer. Auch dieser Strand unterscheidet sich nicht groß von den anderen Stränden, die wir bisher in Malaysia besucht hatten. Mittlerweile haben wir uns jedoch daran gewöhnt, kein kristallklares Wasser mehr an der Westküste Malaysias zu haben. Wir hörten schon des öfteren, dass wir hierfür an die Ostküste reisen müssten. Da Yannick uns allerdings bereits kommenden Donnerstag schon verlassen wird, lohnt sich dieser Trip mit ihm leider nicht mehr. Eventuell werden wir noch alleine an die Ostküste reisen.
Anschließend fuhren wir weiter zum "Penang Hill". Der Penang Hill besteht aus einer Gruppe von Gipfeln, wobei der höchste Punkt 833 m über dem Meeresspiegel liegt. Man kann entweder auf den Berg wandern oder die Standseilbahn nutzen. Da das Klima für uns leider unerträglich heiß ist, nutzten wir die Standseilbahn.
Oben angekommen suchten wir uns zunächst wieder etwas zum Essen und fanden ein kleines und günstiges Restaurant, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf die Insel Penang hat. Ursprünglich war es geplant, pünktlich zum Sonnenuntergang (ca. 19.30 Uhr) auf dem Penang Hill zu sein. Leider mussten wir feststellen, dass man diesen von dem Berg aus gar nicht richtig sah, da alles total verwachsen war und gegen später sogar noch neblig wurde.
Allerdings gab es noch mehr zu sehen: auf dem Penang Hill befindet sich eine Moschee, ein Hindu-Tempel, ein botanischer Garten und vieles mehr. Als wir jedoch die Moschee und den Hindu-Tempel besichtigten, traten wir auch schon wieder den Rückweg an. Da wir noch leicht nass vom Baden waren und es etwas kühler wurde, wurde es uns ein bisschen frisch. Also ging en wir zurück in die Unterkunft um uns den Sand und das Salz abzuduschen und machten uns, wie gestern Abend, auf den Weg in die "Love Lane".
Wir sind sehr froh, dass das Wetter heute gehalten hat und hoffen dass wir morgen nochmal Glück haben werden. Das Programm für morgen steht auch schon wieder fest und wir hoffen dass uns kein Strich durch die Rechnung gemacht wird. Ihr hört morgen wieder von uns! 😊
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Tag 8
Heute haben wir nicht mehr viel gemacht. Bis auf das auschecken und einchecken etc., haben wir uns etwas zu Essen gesucht und uns in die "Lobby" der neuen Unterkunft gechillt um Karten zu spielen. Wir hatten alle nicht gerade die beste Laune, da Yannick uns nach 3 Wochen wieder verlassen wird.
Wir gingen ein letztes Mal zusammen auf ein Getränk in die Love Lane und anschließend direkt zum Bus Terminal. Wir begleiteten Yannick per Bus zum Flughafen. Dort hieß es dann irgendwann: Abschied nehmen.
Der Abschied fiel uns sehr schwer. Wir hoffen jedoch, dass Yannick uns irgendwann nochmal besuchen kommt und wünschen ihm eine gute Heimreise!
Als wir wieder an der Unterkunft ankamen, trafen wir auf "Nan". Ein richtig cooler Typ aus Indonesien, der gerade Urlaub in Malaysia machte. Wir verquatschten uns stundenlang! Er erzählte uns von seiner eigenen Band, die sogar auf Spotify zu finden ist, wir diskutierten über Themen wie die Religion und Menschlichkeit und wir klärten uns gegenseitig über die Geschichte/Historie unserer Heimatländer auf. Leider reißt Nan am Sonntag schon wieder ab. Allerdings haben wir unsere Kontaktdaten ausgetauscht. Wir sollen uns bei ihm melden, wenn wir nach Indonesien reisen, er gibt uns dann ein paar Tipps.
Generell haben wir bisher auf unserer Reise schon so viele tolle Menschen aus verschiedenen Ländern kennengelernt wie z.B. Indonesien, Taiwan, Australien, Syrien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Schweden, Kalifornien und sogar einige Backpacker, die kein festes Zuhause haben und seit über 9 Jahren mit dem Rucksack reisen. Wow! Auch wenn wir das Backpacker-Leben lieben und genießen: 9 Jahre wären für uns unvorstellbar! Was für eine Ewigkeit!
Die nächsten Tage werdet ihr vermutlich nicht viel von uns lesen, da wir es eher mal ruhig angehen und faul sein wollen. 1, 2 Tage an denen man mal nichts tut, muss auch mal sein 😁 Ihr hört wieder von uns!
Plan-Tag
Die letzten Tage haben wir überlegt, wo wir als nächstes hin reisen und wie.
Wir sind zu dem Entschluss gekommen, Penang am 29.08. zu verlassen um zunächst mit dem Bus zurück nach Kuala Lumpur zu reisen. Wir möchten dort nochmal für ein paar Tage das übertrieben leckere Street Food genießen. Von Kuala Lumpur aus werden wir dann am 02. September naaaaaach... *Trommelwirbel*..
CHIANGMAI - THAILAND fliegen.
Chiangmai liegt im Norden Thailands. Dort wollen wir die Berge, frische Luft und eine Menge Kultur genießen.
Auf Penang machen wir momentan wirklich nicht mehr viel. Wir laufen ziellos durch die Stadt Georgetown, essen und relaxen in der Unterkunft. Nichts spannendes. Für uns aber dafür mal richtig entspannt. Wir sind ja nicht auf der Flucht und hin und wieder eine solche Pause einzulegen tut uns richtig gut. So können wir wieder genügend Energie für die Weiterreise tanken. Falls weiterhin nicht spannendes passieren sollte, hört ihr hier wieder von uns, wenn wir nach Kuala Lumpur abreisen. Bis bald 🤗
Tag 13
Immer dann wenn man denkt, es kann nichts Spannendes mehr passieren, passiert doch etwas völlig Unerwartetes. Daher gibt es für den heutigen Tag doch nochmal einen Eintrag.
Heute morgen saßen wir ganz gemütlich vor unserem Hostel, als plötzlich ein Mann mit Turban auf uns zu kam. Er stellte sich als "Handleser" vor und wollte uns die Zukunft vorhersagen. Simon meinte zu ihm "wenn du mir sagen kannst wie viele Geschwister ich habe und wie alt ich bin, dann mache ich das".
Ohne zu zögern, holte der Handleser einen Block und einen Stift aus seiner Tasche, schrieb etwas auf, zerknüllte das Papier und drückte es Jana in die Hand.
Anschließend nahm er Simons Hand, erzählte ihm etwas über die Lebenslinie und ging dabei nicht genauer ins Detail. Er fragte Simon wie viele Geschwister er hat und Simon antwortete ihm. Anschließend musste Jana das zerknüllte Blatt auffalten und siehe da... Auf dem Blatt stand die korrekte Antwort: 3 Brüder, 1 Schwester, 26 Jahre alt.
Wir waren sprachlos. Es ging weiter:
Als nächstes fragte er Simon nach seiner Lieblingszahl (5). Daraufhin nahm er wieder Simons Hand und erzählte ihm vieles über seine zukünftige Karriere, wann und wo er sterben wird, an welchen Daten etwas positives passieren wird. Anschließend schrieb er erneut etwas auf ein Stück Papier, zerknüllte es und gab es Simon in die Hand. Er nahm ein zweites Stück Papier, schrieb etwas darauf, zerknüllte es und gab es Jana. Simon sollte anschließend einen Vogel seiner Wahl (Adler) , so wie seine Lieblingsfarbe (blau) nennen. Jana musste dem Handleser eine Zahl zwischen 1 und 10 auf seinen Block schreiben (sie wählte die 7) Anschließend sollten wir beide unsere Zettel auseinander falten: schon wieder. Wow. Wie funktioniert das? Auf Janas Zettel stand die Zahl 7, so wie die Farbe blau. Auf Simons Zettel stand "Adler". Natürlich wollte sich Jana die Zukunft ebenfalls vorher sagen lassen. Der Ablauf war dieses Mal etwas anders, aber auch auf eine andere Art beeindruckend. Wir hätten ihm anschließend noch weitere Fragen stellen können, doch wir wollten nicht. Gewisse Dinge möchte man einfach nicht wissen, bzw man möchte sich nicht darauf versteifen. Was er uns erzählt hatte, hat uns zutiefst beeindruckt und das möchten wir auch für uns behalten. Ob man daran glaubt oder nicht, wir wissen selbst nicht was wir davon halten sollen. Dieses Erlebnis bleibt uns ein Rätsel..
Mittags fuhren wir wieder an den Batu Ferringhi Beach. Baden konnten wir wegen der frischen Tattoos ja leider nicht. Wir gingen mit Mona an den Strand, damit Jana endlich mal wieder ihre Kamera auspacken und ein "Fotoshooting" mit Mona als Model machen kann. Irgendwann lief ein Passant an uns vorbei und fragte, ob auch er ein Foto haben könnte. Jana willigte ein und aus einem Foto wurde dann ein kurzes, spontanes Fotoshooting. Das Fotomodel war ein Ägypter, der ebenfalls durch Malaysia reiste. Dadurch, dass er alleine war, war es ihm nur möglich "Selfies" zu schießen. Er war mega glücklich über die Fotos und steckte Jana ein Trinkgeld zu. Die Fotos wird er in den nächsten Tagen über Facebook erhalten.
Abends saßen wir wieder zu 2. vor unserem Hostel und spielten Karten, während Simon (natürlich) ein Bier dazu trank.
Irgendwann setzte sich ein anderer Gast des Hostels nach draußen an einen eigenen Tisch. Zunächst hatten wir ihn gar nicht wirklich realisiert, da wir zu vertieft in unser Kartenspiel waren. Später kam er zu uns rüber und kippte eine Tüte auf unseren Tisch, in der Sonnenblumenkerne waren, gestikulierte dass wir diese essen sollen und ging wieder an seinen Platz. Wir bedankten uns bei ihm auf Englisch und Simon prostete ihm zu. Wir fragten ihn woher er kommt, doch er verstand uns nicht. Irgendwann packte er sein Handy aus, öffnete den Google Übersetzer und sprach hinein. So begann ein sehr interessanter und schöner Abend! Der Mann kommt aus China und spricht kein Wort Englisch. Seinen Namen haben wir uns leider nicht merken können, wissen dafür aber viel mehr über ihn. Er ist 58 Jahre alt, ging mit 55 in Rente da er sein Leben lang Soldat war und reist nun seit 3 Jahren um die Welt. Bereits mit 15 Jahren war er das erste Mal im Krieg, zwischen China und Vietnam. Wir verständigten uns stundenlang über den schlechten Google-Übersetzer, der durch teilweise falsche Übersetzungen grosse Verwirrungen auf beiden Seiten auslöste. Wir hatten sehr interessante Gesprächsthemen und am Ende verriet er uns noch, wieso er uns Sonnenblumenkerne gegeben hat: wenn die Chinesen Alkohol trinken, wird dazu immer etwas gegessen.
So. Wir sind jetzt nicht wieder so voreilig und sagen, dass sowieso nichts Spannendes mehr passieren wird. Vielleicht kommt noch ein Blog Eintrag für Penang, vielleicht auch nicht. Lasst euch überraschen, genau wie wir. Bis bald ✌️
Abreise - Weiterreise
Goodbye Penang! Wir haben knapp 2 Wochen auf Penang verbracht und es war wunderschön! Jetzt wird es aber auch wieder Zeit für ein neues Abenteuer. Zuerst möchten wir jedoch nochmal ein paar Tage in Kuala Lumpur bleiben. Hierfür buchten wir wieder dasselbe Hostel wie bei unserem ersten Aufenthalt in der schönen Großstadt.
Gestern buchten wir bereits einen Bus, der uns von "Butterworth" (Festland) nach Kuala Lumpur bringen soll. Die Insel Penang verließen wir mit der Fähre, die uns nichts kostete. Hier muss man wohl nur für den Hinweg nach Penang zahlen. In Butterworth am Bus Terminal angekommen, hatten wir noch über 2 Stunden Zeit bis unser Bus kam. Teilweise kann man sich die Bus Terminals in Malaysia ähnlich wie einen Flughafen vorstellen. Ein riesiges Gebäude, in dem man Shops, Fast-Food-Ketten, Supermärkte und vieles mehr auf verschiedenen Etagen findet.
Da uns eine 5 stündige Busfahrt bevor stand, beschlossen wir noch eine Zigarette rauchen zu gehen. (Jaaaa, wir rauchen wieder. Warum? Keine Ahnung. Wir sind einfach schwach.) Jedenfalls ist es hier in Asien generell nicht sehr einfach mit dem Rauchen. In Deutschland würde man das Gebäude einfach verlassen und sich eine Zigarette anzünden. In Malaysia kann man so teilweise mit einer Strafe von 10.000 Ringitt (um die 2.000 €) oder sogar mit 2 Jahren Haft bestraft werden. Daher informieren wir uns vorher genauer, wo es erlaubt ist zu rauchen. Wir trafen auf den ersten Polizisten, der uns sagte, dass es GAR NICHT erlaubt ist. Wir gingen nach draußen und trafen den nächsten Polizisten, der uns sagte, wir sollen um die Ecke laufen. Dort standen wir dann mit unserem Gepäck, der prallen Sonne ausgesetzt (33 Grad im Schatten) und rauchten - bis wir auf den nächsten Polizisten trafen der uns zu sich rief. Wir sollten unser Gepäck mitnehmen und zu ihm kommen. Verwundert liefen wir auf ihn zu und er bot uns einen schattigen Platz zum Rauchen an. So saßen wir letzten Endes mit 3 Polizisten zusammen, die uns über Deutschland, das Klima dort und den Fußball ausfragten. Sie beneideten uns darum, dass wir mit dem Rucksack reisen und waren sehr freundlich! Zum Abschluss wollten sie sogar noch ein "Selfie" mit uns.
Aus den 5 Stunden Busfahrt, wurden natürlich wieder mehr.. Gegen 14.00 Uhr fuhr der Bus ab und wir kamen ca. 19.45 Uhr in Kuala Lumpur an. Total erledigt! Jetzt nur noch zum Hostel und danach irgendwas Essbares aufsuchen.
Am Hostel angekommen, wurden wir mit offenen Armen empfangen. Die Mitarbeiter und die Managerin freuten sich riesig uns wieder zu sehen und begrüßten uns mit "Welcome home guys!". Es fühlte sich tatsächlich ein bisschen wie "zuhause" an und wir bekamen sogar dasselbe Zimmer, das wir bereits davor hatten. Sogar der Inder aus dem Supermarkt und die Verkäufer auf dem Night-Food-Market erkannten uns sofort wieder und begrüßten uns mit einem freudigen Lächeln. Kuala Lumpur - Du hast uns wieder! 😊
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