Hanoi - Hauptstadt Vietnams
Mit unseren Visa hat zum Glück noch alles geklappt. Am Tag unserer Abreise in Laos, konnten wir die Visa noch in der Unterkunft ausdrucken und machten uns auf den Weg zum Flughafen.
Nach knapp 1,5 Stunden Flug, landeten wir auch schon in Hanoi, Vietnam. Auch beim Grenzübergang verlief alles problemlos und wir bekamen den Einreisestempel für Land Nummer 5 mit 30 Tagen Visum.
Auf geht's!
Unser Hostel befand sich in der Altstadt Hanoi, was auf jeden Fall eine gute Wahl war. Bereits am 1. Tag schlenderten wir durch die Gegend und erkundeten die schöne Altstadt.
Am 2. Tag nahmen wir an einer kostenlosen Stadtführung teil, die ebenfalls durch die Altstadt ging. So klapperten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab und bekamen eine Menge Hintergrundinformationen.
Die Tour startete am "Hoan-Kiem-See". Ein See, mitten in der Altstadt, an dem man für kurze Zeit der Hektik Hanois entkommen kann. Der Legende nach sandte der Himmel dem Kaiser Mitte des 15. Jahrhunderts ein magisches Schwert, mit dem er die Chinesen aus Vietnam vertrieb. Als die Chinesen vertrieben waren, ergriff eine riesige, goldene Schildkröte das Schwert und tauchte in den See um es den göttlichen Besitzern zurück zu bringen. Daher der Name "See des heimgekehrten Schwertes (Hoan-Kiem)".
Auf dem Hoan-Kiem-See befindet sich ausserdem eine kleine Insel, auf der der "Mgoc-Son-Tempel" steht. Dieser ist der meist besuchte Tempel Hanois. Gewidmet ist er dem General Tran Hung Dao (dieser schlug im 13. Jahrhundert die Mongolen), La To (Schutzheiliger der Ärzte) und dem Gelehrten Van Xuong. Viele Studenten kommen jedes Semester vor den Examen hier her um für Erfolg zu beten.
Der nächste Stop war die "St. Joseph Kathedrale". Die Kathedrale wurde 1886 eingeweiht. Am auffälligsten sind die beiden identischen Glockentürme und die schönen Bunt-Glasfenster.
Zum Schluss besuchten wir ein traditionelles, altes Haus einer wohlhabenden Familie. Das Haus war noch exakt so eingerichtet wie früher und wir bekamen so einen kurzen Einblick in das Leben einer vietnamesischen Familie aus dem 19. Jahrhundert.
Durch unsere Reise durch Asien sind wir ja nun schon einiges gewöhnt, was den Straßenverkehr betrifft. Doch Vietnam übertrifft alles. Hier fährt man kreuz und quer durch die Gegend, ohne Schulterblick und selbst die Rück- und Seitenspiegel dienen nur zur Deko. Die Fahrzeuge, die hinter einem fahren, machen sich durch "hupen" aufmerksam, damit der Fahrer vorne dran weiß: "Da fährt jemand hinter mir der vermutlich schneller ist" und kann so Platz schaffen. Sicher läuft das fast überall so in Asien, aber nirgends haben wir es so krass erlebt wie in Vietnam. Selbst zu Fuß waren wir in Hanoi total überfordert und man musste extrem aufpassen, dass einem niemand über den Fuß fährt. Was für ein Chaos! So schön diese Stadt auch ist, wir sind sehr froh, hier wieder raus zu kommen.
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