· 

Phong Nha

Phong Nha - Caves


Wir informierten uns das erste Mal auf unserer Reise in einem "Booking Office", was wir in Vietnam noch alles sehen MÜSSEN. Unser Plan ist es, nach Süden zu reisen (Ho Chi Minh City).

Uns wurde "Phong Nha" empfohlen. Phong Nha ist ein kleines Städtchen und beliebt für die vielen Höhlen, die man dort besichtigen kann. Hört sich doch super an!

So buchten wir einen Bus (sleeping-bus), der uns von Hanoi nach Phong Nha bringen sollte. Die Fahrt sollte 12 Stunden dauern und wir wurden abends gegen 18.00 Uhr an der Unterkunft abgeholt. Die Fahrt war sehr gemütlich, besser als beim 1. Mal. Der Bus war wieder in 3 Reihen aufgeteilt mit Betten unten und oben. Jeder von uns hatte sein eigenes Bett und so konnten wir ein paar Stunden schlafen. 

Wir waren sehr erschrocken, als der Busfahrer plötzlich "Phong Nha" durch den Bus rief und das Licht anmachte. Es war erst 3.45 Uhr morgens und wir waren schon da. Zum Glück fanden wir direkt ein Hostel mit einer 24 Stunden Rezeption, das ausserdem noch ein Doppelzimmer frei hatte. So checkten wir ein und legten uns direkt ins Bett um noch ein paar Stunden schlafen zu können. 


Nach dem Frühstück erkundigten wir uns nach den ganzen Höhlen. Was gibt es für Höhlen und Touren und was ist der Kostenpunkt. Tja. Eine Tour würde pro Person mehr als 50 € kosten, was definitiv nicht in unserem Budget ist. Wir überlegten ob wir einen Roller mieten sollen, doch das Hostel wollte hierfür einen Führerschein sehen, den wir nicht haben.

Irgendwann kam ein Touri aus dem Hostel auf uns zu, der gerne zur "Paradise Cave" fahren würde und fragte ob wir uns ein Taxi teilen wollen. Perfekt! Uns schloss sich noch eine Touristin aus dem Hostel an und wir teilten uns das Taxi zu 4.

Auf geht's zur Paradise Cave! 

Paradise Cave


Die Paradise Cave ist die längste "Trocken-Höhle" in Asien und ist erst seit 2010 für Touristen zugänglich. Die Höhe der Höhle beträgt zwischen 72 und 150 Metern.


Als wir mit dem Taxi ankamen, mussten wir zunächst Eintritt zahlen (250.000 VND pro Person / knapp 10 €) und liefen dann auf einem Fußgängerweg zum Höhleneingang. Bis zum Eingang waren wir ca 30 Minuten zu Fuß unterwegs und es ging zudem noch steil bergauf. Endlich oben angekommen, ging es durch einen niedrigen Eingang eine Treppe hinunter in die Höhle. Wir staunten bereits bei den ersten Metern. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass all das real sein soll. Verrückt! Mutter Natur ist immer noch die beste Künstlerin. So liefen wir durch die Höhle, betrachteten jeden Zentimeter und fühlten uns, als wären wir auf einem anderen Planeten. Es war unglaublich schön!


Zu unserem Glück, waren kaum Touristen dort, da wir erst spät los gegangen sind. Wir waren gegen 15.00 Uhr am Eingang und die Höhle hatte nur bis 16.30 Uhr geöffnet. Es war also schön ruhig. 

Ursprünglich wollten wir noch eine andere Höhle besuchen, die "Phong Nha Cave". Diese Höhle hat einen interessanten historischen Hintergrund.

Die Höhle diente als Versteck für mobile Brücken (im Vietnamkrieg), die nur nachts ausgepackt bzw aufgebaut wurden, um tagsüber eine Bombardierung zu vermeiden. Die Brücken dienten dazu, Waffen und Vorräte von Nord nach Süd zu transportieren. Zeitweise wurde die Höhle sogar als Krankenhaus benutzt. Irgendwann wurde die Höhle jedoch entdeckt und daraufhin stark bombardiert. Diese Spuren sieht man heute noch.

Die Höhle selbst kann man nur in einem Boot besichtigen, da ein Fluss hindurch fließt.

Zu unserem Pech führte der Fluss zu viel Wasser, weshalb die Höhle geschlossen war. 

Weiterreise nach Hué


Auch in Phong Nha regnete es den ganzen Tag über. Wir buchten einen Bus, der uns heute weiter Richtung Süden, nach Hué, bringen soll. Wir checkten bereits aus unserem Zimmer aus und warten seitdem auf unseren Bus, der uns gegen 15.30 Uhr am Hostel abholen soll. Dieses Mal haben wir zum Glück nur eine 4-sündige Fahrt vor uns und müssten somit heute Abend in Hué ankommen. Wir berichten dann wieder 😊

Kommentar schreiben

Kommentare: 0