Phuket - hello again

Auf Phuket angekommen hatten wir uns sofort entschieden unsere letzten Tage in Thailand in Rawai zu verbringen. Alle anderen Orte auf Phuket sind noch überfüllter und vor allem teurer. Rawai hatte uns außerdem bereits beim ersten Mal sehr gut gefallen.

Da wir bereits gegen 12.00 Uhr in unserer Unterkunft ankamen, mieteten wir sofort einen Roller und fuhren an den Strand. 

Der Himmel war klar und es war sehr heiß. Perfekt für einen Badetag - was auch sonst.

Am Strand beobachteten wir unzählige Schnorchler im Wasser und einige Taucher, die mit ihrer Ausrüstung ins Wasser liefen. Das hatten wir so auch noch nicht gesehen, dass die Taucher vom Strand aus ins Wasser gehen.

Als wir uns gegen später auf den Rückweg machten, liefen wir an der Tauchschule vorbei. Vor dieser stand ein großes Schild mit der Aufschrift "Schnupper-Tauchen 1,500 Baht" (ca. 45 €). Als wir daran vorbei liefen, lasen wir das Schild laut vor und sagten uns noch, dass wir das in Indonesien sicher günstiger bekommen. Wie ihr wisst, hat Simon bereits seinen Tauchschein. Jana leider noch nicht und möchte es gerne mal ausprobieren. 

Am Roller angekommen, wurden wir plötzlich von einem Typen mit "Habt ihr kurz Zeit für mich?" angesprochen. Es stellte sich heraus, dass dieser in der Tauchschule arbeitete. Er hatte mitbekommen, dass wir gerne tauchen würden. Wir mussten beide kurz und leise auflachen. Man hatte uns also gehört. Wir schilderten ihm die Situation und dass das Schnupper-Tauchen aufgrund unseres Budgets leider zu teuer sei. Er redete auf uns ein und ÜBERredete uns schließlich dazu nochmal umzudrehen um über Details zu sprechen. Der Typ, namens Patrick, stellte uns anschließend einen weiteren Mitarbeiter  der Tauchschule, Dirk, vor. Wir führten super lustige Gespräche und Jana stellte alle Fragen, die sie über das Tauchen und das "Schnupper-Tauchen" hatte. Nach einer ausführlichen Aufklärung und einem ausgehandelten Preis verabredeten wir uns für den nächsten Tag auf 11.00 Uhr. Jana wird dann ihren ersten "Probe-Tauchgang" zusammen mit Dirk und/oder Patrick machen. 

Am Strand angekommen, suchten wir uns zunächst ein schattiges Plätzchen.

Um 11.00 Uhr meldete sich Jana dann bei der Tauchschule und wurde bereits mit einem breiten Grinsen von Dirk und Patrick begrüßt. "Und? Nervös?", fragten die beiden. Natürlich war Jana nervös. Wer ist das nicht vor dem ersten Tauchgang, wenn man nicht weiß was einen erwartet. Die Nervosität wurde durch die zwei lustigen Kerle jedoch schnell genommen. Zunächst ging es an das Anprobieren der Taucher-Ausrüstung. Daraufhin wurde nochmal alles wichtige erklärt, wie z.B. den Druckausgleich, die verschiedenen Handzeichen und das Säubern der Brille, falls diese unter Wasser beschlagen sollte. Viel musste Jana zum Glück nicht beachten, da sie geführt wurde. Bevor es ins Wasser ging, probierte Jana noch durch den Lungenautomaten zu atmen um sich daran zu gewöhnen.

Die Nervosität war fast weg. So liefen Dirk, Patrick und Jana langsam ins Wasser. Zunächst wurde im flachen Wasser das Säubern der Brille geübt. Als dies nach ein paar Anläufen endlich klappte, ging es weiter raus. Jana legte sich zuerst auf den Rücken um zu Entspannen und die Atmung durch den Lungenautomaten besser kontrollieren zu können. Irgendwann wurde sie dann von Patrick auf den Bauch gedreht und war so in der typischen "Schnorchler-Position". Nach einem Zeichen von Patrick startete auch schon der Abgang. Dirk tauchte voraus, Patrick und Jana folgten. Jana wurde von Patrick geführt, da sie ja keinerlei Erfahrung hatte.

Wow! Diese Unterwasser-Welt! Absolute Stille. Frieden. Bunte Fische und Korallenriffe. Als wäre man in einer ganz anderen Welt! Wie beim Schnorcheln, sah man auch hier wieder unzählige Seesterne, Papageienfische und sogar einen ganzen Schwarm kleiner Barakudas, die uns fast schon umzingelten. Es war wunderschön! Ehe man sich versah, war der Tauchgang auch schon wieder beendet. Sowas geht natürlich immer schneller als man denkt. Vom Auf- und Abgang hat Jana fast nichts mitbekommen (bis auf den Druck/Druckausgleich). Immerhin wurde sie ja auch geführt. Nach dem Aufgang hatte da natürlich jemand ein ziemlich breites Grinsen im Gesicht. Dirk und Patrick freuten sich darüber. So kam es dazu, dass Jana überredet wurde, ihren "Open Water" Tauchschein direkt am nächsten Tag zu starten. 

Patrick wusste natürlich ganz genau, wie man einem das Tauchen nochmal richtig schmackhaft machen kann und zeigte uns seine atemberaubenden Fotos, die er bei seinen Tauchgängen aufgenommen hat. Hat funktioniert, Danke Patrick! 😋

Die Fotos hat er uns sogar extra für den Blog zur Verfügung gestellt. Seht selbst: