Taruna Homestay
Pemuteran. Taruna Homestay. Here we go again!
An der Unterkunft angekommen wurden wir sofort herzlich begrüßt und man erkannte uns sogar wieder. Wir bekamen sogar dieselben Zimmer wie das letzte Mal. Jeder hatte seine eigene Suite, welche wir mit einer Verbindungstür verbinden konnten. Unsere Zimmer waren wieder direkt am Pool.
Da wir sehr spät eingecheckt hatten, verbrachten wir den Rest des Tages im Pool und ließen den Abend gemütlich ausklingen. Schön wieder hier zu sein! Noch schöner: das begeisterte Gesicht von Lisa zu sehen, die total überwältigt von der Unterkunft war.
monkey temple
Nicht weit von unserer Unterkunft befindet sich der "Pulaki Tempel", auch "Monkey Tempel" genannt. Bei unserem letzten Aufenthalt hatten wir es nicht geschafft dorthin zu gehen, also war der Tag heute. Ein Mitarbeiter der Unterkunft fuhr uns zum Tempel und schon von weitem sah man die vielen kleinen Affen am Straßenrand sitzen und herumtoben. Wir wurden vorgewarnt, dass wir Abstand halten sollen. Die Affen seien nicht so sehr an Menschen gewöhnt und können schnell aggressiv werden.
Schon beim Betreten des Tempels kamen uns unzählige Affen entgegen gerannt. Sie liefen an uns vorbei und beobachteten uns prüfend. Einige der Affen machten Anzeichen, als würden sie uns gleich anspringen. Wir hielten großen Abstand zu den kleinen Freunden und versuchten mit langsamen Bewegungen an ihnen vorbei zu laufen. So etwas hatten wir noch nie erlebt! Wir haben schon so viele Affen auf der Reise gesehen und sogar gefüttert. Selbst Zuhause hatte man schon den Affenberg in Salem besucht und hatte nie das Gefühl Angst haben zu müssen. Dies änderte sich jedoch ein wenig an diesem Tempel. Der Tempel an für sich war wunderschön! Leider waren wir nur mehr mit den Affen beschäftigt, die uns einfach unruhig machten. Zwei größere Affen fingen irgendwann an sich zu "streiten" und gerieten in einen Kampf. Andere Affen stritten sich in der Krone eines Baumes, als ein kleiner Affe vom Baum fiel (sich dabei jedoch nicht verletzte). Andere Affen sprangen auf ein Wellblech-Dach, fingen an zu schreien und hämmerten auf dem Dach herum. Natürlich war es interessant und teilweise lustig, jedoch war man auch etwas beunruhigt und hoffte nicht angegriffen zu werden. Wer das Gebiss eines Affen einmal gesehen hat, weiß warum. Selbst die ganzen "Schätze" des Tempels waren in Käfige eingeschlossen, damit die diebischen Affen nicht heran kommen konnten. Auf einem dieser Käfige saßen unzählige Affen, unter anderem drei kleine Baby-Affen, die uns neugierig anstarrten. Als Jana die kleinen Affen mit weitem Abstand fotografieren wollte, wurde ein Affe (vermutlich der Chef) darauf aufmerksam. Ihm hatte das wohl nicht gefallen und er war kurz davor Jana vom Käfig aus anzuspringen. Generell waren die Affen sehr unruhig, wie wir. So liefen wir dann irgendwann aus der Tempelanlage in Richtung Straße. Auf der anderen Straßenseite befand sich eine Mauer, hinter der der Strand war. Wir machten es uns auf der Mauer gemütlich und warteten auf den Mitarbeiter unserer Unterkunft, der uns dort wieder abholte. Auf der Mauer entdeckten wir irgendwann weitere Affen, die allerdings weit von uns entfernt waren. Nichts desto trotz hielten wir unsere Taschen fest bei uns. Als wir irgendwann in ein Gespräch vertieft waren, bemerkten wir nicht, dass sich einer der Affen hinter uns anschlich und unsere Wasserflasche klaute. Der Affe rannte so schnell davon, dass wir keine Chance hatten zu reagieren. Wir fingen an zu lachen und waren zunächst froh, dass er nur die Wasserflasche geklaut hatte. Der kleine Freund saß einige Meter von uns entfernt und versuchte die Flasche zu öffnen. Als es ihm irgendwann gelang, leerte er die Flasche zur Hälfte aus und trank das Wasser vom Boden. Anschließend nahm er die halb-volle Flasche in beide Hände und trank den Rest aus. Wir hofften darauf, dass er die Flasche dann liegen lassen würde, damit wir sie entsorgen konnten. Fehlanzeige. Der Affe nahm die Plastikflasche und verschwand. Na super.
Zurück in der Unterkunft badeten wir im Pool, ließen den Tag Revue passieren und lachten. Abends genossen Jana und Lisa noch eine Massage im dazugehörigen Spa. Was für ein Leben!
(Bilder folgen)
Beach day
Endlich wieder Strand!
Lustig wenn wir das sagen oder schreiben, da wir höchstwahrscheinlich öfter am Strand sind als ihr. Trotzdem!
Für Lisa war es der erste Tag am Strand. Hierfür haben wir uns zunächst Schnorchelbrillen ausgeliehen. Am Strand angekommen, bekam Lisa einen kurzen Crash-Kurs über das Schnorcheln von Jana. Anschließend schnorchelten wir im relativ flachen Wasser, da sich direkt am Strand ein kleines Korallenriff befindet. Wir sahen kleine Fische und einige Seesterne. Lisa war total begeistert, obwohl wir nicht wirklich viel gesehen hatten. Für sie war es jedoch das erste Mal - da ist schon ein "bisschen" Unterwasserwelt atemberaubend.
Später schnorchelten wir viel weiter hinaus und entdeckten ein künstliches Korallenriff. Mehrere Statuen, Gerüste, Fahrräder und ein Buddha, an denen sich unzählige Korallen, Anemonen und allerlei bunte Fische befanden. Die Korallen werden dort von einer Organisation gepflanzt, um die Unterwasserwelt "in Schuss" zu halten und wiederherzustellen. Da die Fischer bis in die frühen 2000er Dynamit und Cyanid zum Fischen benutzten, wurde ein großer Teil der Fischarten und auch der Korallen stark geschädigt. Die Unterwasser-Flora und Unterwasser-Fauna wurden immer leerer.
An diesem Spot entdeckten wir unzählige Clownfische, Papageienfische, Seesterne, Barakudas... Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Auch den nächsten Tag verbrachten wir am Strand und nutzten die Gelegenheit nochmals an derselben Stelle zu schnorcheln. Man entdeckt immer wieder etwas Neues!
Vor dem Schnorcheln schauten wir allerdings noch beim "Turtle Project" vorbei. Dort hatten wir beim letzten Aufenthalt jeweils eine Baby-Schildkröte auf dem Weg in die Freiheit begleitet. Lisa wollte dasselbe tun. Wir hatten Glück, denn es war lediglich noch eine Baby-Schildkröte da. Perfekt! Lisa taufte ihre Schildkröte mit dem Namen "Erdbeerkese" (Insider), holte sie aus dem großen Wasserbecken und trug sie vor an den Strand. Vom Sand aus kroch sie dann nach wenigen Sekunden schon in das Wasser und schwamm davon. Mal wieder ein super tolles Erlebnis!
Den Abend verbrachten wir noch im Pool unserer Unterkunft und betrachteten den wunderschönen Sternenhimmel. Irgendwann sahen wir eine Sternschnuppe, die wir in unserem ganzen Leben nie vergessen werden. Eine RIESIGE Sternschnuppe, die für ca. 5 Sekunden über den Nachthimmel zog. Wir trauten unseren Augen nicht und waren sprachlos. So etwas schönes! Wir hatten schon viele Sternschnuppen gesehen, aber diese war einfach überwältigend! Für uns der perfekte Abschluss eines perfekten Tages.
merry christmas
Heiligabend auf der Südhalbkugel in Bali bei 33 Grad. Komisches Gefühl? Naja. Ist mal was anderes! Was fehlt ist natürlich die Familie und das Beisammensein.
Wir haben jedoch ein kleines Stück Familie, Lisa, bei uns und freuen uns viel mehr auf die 33 Grad und Sonne statt 10 Grad und Regen. Was macht man denn jetzt aber an Heiligabend bei solchem Wetter?
Ganz klar: eine Schnorcheltour.
Wir buchten über unsere Unterkunft, wie beim 1. Aufenthalt, eine Schnorcheltour zur "Menjangan Island".
Um 9.00 Uhr morgens wurden wir abgeholt und fuhren mit dem Boot raus zur besagten Insel. Von dort aus schnorchelten wir am 1. Spot. Atemberaubend! Jana hatte sogar einen kleinen Riffhai gesehen.
Anschließend bekamen wir Lunch (Nasi Goreng und Mie Goreng) auf der Insel. Um für ein bisschen Weihnachtsstimmung zu sorgen, kauften wir uns einen Tag vorher jeweils ein "Rentier-Geweih", welche wir den ganzen Tag lang, außer zum Schnorcheln, trugen.
Nach dem Lunch ging es mit dem Boot weiter um die Insel herum und somit auch zum 2. Spot. Auch dort war die Unterwasserwelt wieder paradiesisch! Wir sahen sogar einen Tigerfisch!
Zurück in der Unterkunft badeten wir noch eine Weile im Pool und mussten uns immer wieder daran erinnern, dass Weihnachten ist.
Den Abend verbrachten wir im Restaurant der Unterkunft. Außer uns waren noch 4 weitere Tische belegt und die Unterkunft bot ein unterhaltsames Programm.
Zuerst wurde jeder Tisch namentlich begrüßt, anschließend wurden alle Mitarbeiter namentlich vorgestellt.
Die Mitarbeiter setzten sich auf den Boden der Bühne und spielten Musik auf traditionellen Instrumenten.
Später kam noch eine professionelle Tänzerin dazu, die passend zur Musik einen traditionellen Tanz aufführte.
Als jeder gegessen hatte gingen plötzlich alle Lichter aus. Es war stockdunkel und ruhig.
Kurz darauf lief das Weihnachtslied "Stille Nacht" auf indonesisch und alle Mitarbeiter des Taruna Homestay liefen aus verschiedenen Richtungen durch die Tische auf die Bühne. Dabei hatte jeder Mitarbeiter eine Kerze in der Hand und sang mit. Es war so wunderschön und niedlich. Wir freuten uns riesig über diesen Auftritt! Anschließend liefen die Mitarbeiter zu uns und jeder einzelne gab uns die Hand und wünschte uns "merry christmas". Was für ein toller Abend!
Es war unsere letzte Nacht in Pemuteran. Als wir morgens aufwachten, entdeckten wir ein Geschenk auf unserer Terrasse. Wir hätten niemals gedacht, dass wir so ein "Weihnachtsfeeling" auf Bali haben würden!
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns bei den Mitarbeitern und bedankten uns herzlich. Unsere Rentier-Geweihe überließen wir Ihnen zum Abschied, da die Mitarbeiter sehr neidisch darauf waren.
Für uns geht es nun weiter in den Osten und ein Stückchen südlicher, nach Ubud!
Seid gespannt 🤗
Wir wünschen euch wunderschöne Weihnachten. Genießt die Feiertage mit euren Liebsten!
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