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Bali - Ubud

Ubud


Es waren ca. 4 Stunden Autofahrt von Pemuteran nach Ubud. Dort angekommen bezogen wir zunächst unsere Zimmer und staunten beim Ausblick, den wir von unserem Zimmer aus hatten. Riesige Reisterrassen und Palmen! Wahnsinn! So einen Ausblick hat man nicht oft. Da auch diese Unterkunft über einen Pool verfügte, verbrachten wir den Rest des Tages dort. Auch vom Pool aus hatte man eine tolle Aussicht auf die Reisterrassen und die Palmen. Einfach nur traumhaft!

Ubud - Roadtrip


In Pemuteran sind wir lange genug auf der "faulen Haut" gelegen. Jetzt wurde es mal wieder Zeit für ein wenig Kultur, oder wie die Familie Brake zu sagen pflegt: "oberste Schublade!".

Da wir nur 2 Nächte in Ubud bleiben und somit nur einen vollen Tag zur Verfügung haben, möchten wir so viel wie möglich sehen. Wir buchten also eine "Tour" über die Unterkunft. Uns wurde ein Fahrer/Guide zur Verfügung gestellt, der uns drei zu verschiedenen Attraktionen fuhr. So hatten wir also eine "Privat-Tour" und mussten keine Rücksicht auf weitere Gäste nehmen. Perfekt! 

Elephant Cave

Als erstes fuhren wir zur "Elephant Cave".

Hier besichtigten wir als erstes eine Tempelanlage, die aus einem hinduistischen und einem buddhistischen Tempel besteht. Neben dem Hindu-Tempel befindet sich die "Goa Gajah" (Elephant Cave). Nein, hier kann man keine Elefanten sehen. Woher der Name kommt ist bis heute nicht sicher geklärt. Die Elephant Cave besteht aus einer Höhle, um deren Eingang bedrohlich aussehende Figuren in den Stein gehauen wurden. 

In der Höhle selbst befinden sich unzählige Opfergaben, wie Blumen und Reis, für die Hindu-Götter. 

Wood Art Gallery

Als nächstes besuchten wir eine "Wood Art Gallery". Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei um Kunst, die aus Holz hergestellt wird. Hauptsächlich werden hier Figuren aus Holz von Hand geschnitzt. Hierzu werden verschiedene Holzarten verwendet. Das am häufigsten verwendete Holz ist das "Crocodile Wood". Die Baumrinde sieht aus wie die Haut eines Krokodils. 

Wir wurden von einem freundlichen Herrn begrüßt, der außerdem sehr gut englisch konnte. Er schnitzt bereits seit über 60 Jahren Figuren aus Holz und erzählte uns, dass viele Ausländer, hauptsächlich Amerikaner, hier her kommen um dieses Handwerk zu lernen. Simon bekam daraufhin einen kurzen Crash-Kurs und durfte es ebenfalls mal versuchen. 

Anschließend besichtigten wir die Ausstellung, waren jedoch nicht erlaubt Fotos zu machen. Man sah Schnitzereien in den unterschiedlichsten Größen und Formen: Tiere wie Elefanten, Schildkröten, Salamander. Buddha-Statuen, Hindu-Götter und sogar Schmuckkästchen. Wir waren sehr von den vielen Feinheiten / Details in den Schnitzereien begeistert. 

Tegenungan Waterfall

Am nächsten Stop angekommen, mussten wir zunächst einige Treppen nach unten laufen. Den Wasserfall konnte man jedoch schon von weitem hören. Das Ambiente war wunderschön, denn der Wasserfall war umgeben vom Dschungel.
Da der Wasserfall eine beliebte Touristenattraktion ist, war uns gleich klar, dass sehr viel los sein wird. Und so war es auch. Es gelang einem kaum ein Foto des Wasserfall zu machen, ohne dabei Touristen auf dem Bild zu haben. Direkt neben dem Wasserfall befindet sich noch eine Bar und ein Restaurant. Die Preise sind selbstverständlich sehr hoch. Ob man den Wasserfall jetzt unbedingt gesehen haben muss.. - Naja. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. 

Traditional Bali House

Wir hatten nun schon mehr als die Hälfte abgeklappert. Als nächstes fuhren wir zu einem traditionellen balinesischen Haus, um dieses zu besichtigen. Was wir vorher nicht wussten: dass das Haus noch bewohnt ist. Wir liefen auf ein riesiges Grundstück, auf dem mehrere kleine Häuschen / Hütten standen. In der ersten Hütte befand sich die Küche. Als unser Guide uns hinein bat, kamen wir uns ziemlich dumm vor. In der Küche stand eine Frau, die das Essen für die Familie zubereitete. Wie ein menschlicher Zoo. Uns war das total unangenehm. Man zeigte uns dann noch die Schlafzimmer, das Badezimmer und den kleinen Bauernhof. Dort sahen wir unzählige Hühner, Hasen und Schweine. Nicht viel anders als bei uns daheim aber dennoch sehr interessant.
Auf dem Grundstück befindet sich außerdem ein eigener "Haus-Tempel", den wir auch noch besichtigten. Fotos haben wir keine gemacht, da wir uns dabei noch viel unwohler gefühlt hätten. Da die Besichtigung keinen "Eintritt" gekostet hat, gaben wir der Familie ein "Trinkgeld" und sie freuten sich riesig. 

monkey forest

Einer der Hauptgründe weshalb wir nach Ubud sind, war die Besichtigung des "Monkey Forest". Simon war bereits vor einigen Jahren schon mal dort und berichtete immer wieder von den lustigen, kleinen Affen, die sogar auf einem herum kletterten.
Am monkey forest angekommen, mussten wir zunächst schlucken, denn die Schlange an der Eintrittskasse war riesig! Wir hatten ewig nicht mehr so viele Touristen auf einmal gesehen. Augen zu und durch. Im Wald wird es sich ja wohl verlaufen.
Wie jeder weiß, sind Affen sehr diebisch und frech. So hingen auch überall Warnschilder, dass man gut auf seine Sachen aufpassen soll. Unsere Wertsachen hatten wir gut eingepackt und trugen unsere Rucksäcke vorne, statt hinten auf dem Rücken. 
Das Laufen durch den riesigen Dschungel war wunderschön und es gab außer den Affen auch viel zu sehen! Zu unserem Glück waren die Affen hier lange nicht so aggressiv wie diese im "monkey temple" in Pemuteran. Bei so vielen Touristen auch kein Wunder - die Affen sind an Menschen gewöhnt. Es machte riesigen Spaß die kleinen Freunde zu beobachten, wie sie von Baum zu Baum sprangen, auf ihnen herum kletterten oder sich stritten. Einem Touristen wurde direkt vor unserer Nase die Wasserflaschen geklaut. Er hielt die Flasche fest in der Hand, doch ein Affe sprang ihn an und zog mit aller Kraft an der Flasche. Der Tourist gab auf und überließ sie ihm. Wie frech und gleichzeitig auch sehr lustig. Affen könnte man stundenlang beobachten und es wird nie langweilig. 

Der Roadtrip war somit auch schon beendet und wir verbrachten den Rest des Tages, mal wieder, im Pool.


Morgen geht es für uns weiter in den Osten, in ein kleines Dorf namens Tirtagangga. Bis bald 😊

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